Lebersche hereditaere Opticusatrophie: Klinische und molekulargenetische Analyse

Projektleitung und Mitarbeiter

Baumann, B. (BTA), Christ-Adler, M. (Dr. rer. nat.), Leo-Kottler, B. (Dr. med.), Maurer, J. (Dipl. Biol.), Wissinger, B. (Dr. rer. nat.), Zrenner, E. (Prof. Dr. med.)

Forschungsbericht : 1990-1992

Tel./ Fax.:

Projektbeschreibung

Die Lebersche Opticusatrophie ist eine seltene erbliche Erkrankung mit hochgradiger Minderung der Sehschaerfe und grossen zentralen Gesichtsfeldausfaellen. Bestimmte Punktmutationen im mitochondrialen Genom sind die molekulare Basis dieser rein maternal vererbten Erkrankung. Diese Mutationen werden mittels molekulargenetischer Methoden an Blutproben der Patienten nachgewiesen. Die molekulare Analyse erlaubt die Absicherung der klinischen Diagnose, die Feststellung des Traegerstatus lange vor Krankheitsausbruch und eine genotypische Klassifizierung der Faelle nach Art und Verteilung der Mutationen. Die klinischen Untersuchungen zielen darauf ab, eine phaenotypische Korrelation mit dem heterogenen Genotyp herzustellen. Es wird insbesondere nach physiologisch bedingten Ausloesemechanismen gesucht, die erklaeren koennen, warum nur ein Teil der Mutationstraeger erkrankt und weshalb Maenner einem hoeheren Krankheitsrisiko unterliegen als Frauen.

Mittelgeber

Drittmittelfinanzierung: Landesforschungsfoerderung

Publikationen

Kormann, B. A., Schuster, H., Berninger, T. A., Leo-Kottler, B.: Detection of the G to A mitochondrial DNA mutation at position 11778 in German families with Leber's hereditary optic neuropathy. - Hum. Genet. 88, 98-100 (1991).

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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 15.09.96
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